Taube Berta wird zum Star
In einem kleinen Städtchen namens Federlingen lebte eine besondere Taube namens Berta. Sie hatte strahlend weiße Federn und schien immer einen leichten Glanz um sich zu tragen. Doch leider wurde Berta von den Menschen in Federlingen oft missverstanden.
Die Menschen nannten Berta „Dreckstaube“, denn sie hatte die Gewohnheit, sich gerne in der Nähe von Baustellen oder staubigen Plätzen aufzuhalten. Die anderen Vögel in der Stadt mieden sie und die Menschen schüttelten den Kopf, wenn sie Berta vorbeifliegen sahen. Andere scheuchten Sie sogar weg.
Doch was die Menschen nicht wussten war, dass Berta eine Taube mit einer außergewöhnlichen Intelligenz und einem ausgeprägten Sinn für Hygiene war. Sie verbrachte ihre Tage damit, sorgfältig ihre Federn zu putzen und sich nachhaltig von den Nahrungsresten zu ernähren, die die Menschen achtlos weggeworfen hatten. Dabei sorgte sie dafür, dass sie kein Essen verschwendete und die Stadt stehts sauber gehalten wurde. So gut sie eben konnte.
Eines Tages beschloss Berta, den Menschen zu zeigen wie klug sie wirklich war. Sie überlegte sich einen Plan, wie sie die Menschen von ihrer Intelligenz überzeugen konnte. In der Zwischenzeit flog sie von einem Ort zum anderen, um kleine Schätze zu sammeln, die die Menschen versehentlich verloren hatten.
Berta entdeckte eine Glasperle, die aus einem Schmuckstück gefallen war und einen vergessenen Schlüsselbund. Sie sammelte auch bunte Papierschnipsel und baute sich aus den Fundstücken einen kleinen, funkelnden Schatz. Als sie genug gesammelt hatte, flog sie zu einem zentralen Platz in Federlingen und platzierte ihren Schatz in der Mitte.
Die Menschen bemerkten die glitzernden Gegenstände und versammelten sich neugierig um Berta. Als sie die Taube sahen, begannen sie zu tuscheln und zu lachen. Doch dann begann Berta ihre Schätze zu sortieren und anzuordnen. Sie legte die Glasperle in die Mitte und platzierte die bunten Papierschnipsel so, dass sie wie ein kunstvoller Teppich aussahen.
Die Menschen waren verblüfft über Bertas Geschicklichkeit und bewunderten ihre sorgfältige Anordnung der Fundstücke. Sie begriffen, dass Berta nicht nur eine gewöhnliche Taube war, sondern ein sehr kluges und kreatives Tier. Plötzlich änderte sich die Einstellung der Menschen gegenüber Berta und sie sahen sie plötzlich mit ganz anderen Augen.
Fortan nannten die Menschen Berta nicht mehr „Dreckstaube“, sondern bewunderten ihre Intelligenz und ihren Sinn für Ästhetik. Berta wurde zu einer lokalen Berühmtheit und die Kinder in Federlingen schauten ihr beim sortieren ihrer Fundstücke zu und fütterten sie mit Körnern.
Die Geschichte von Berta verbreitete sich weit über Federlingen hinaus und die Menschen lernten, dass manche Dinge nicht immer so sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Berta lehrte den Menschen, dass wahre Schönheit und Intelligenz oft im Verborgenen liegt und darauf wartet, entdeckt zu werden. Und so flog Berta weiter durch die Lüfte von Federlingen, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und kleinen Schätzen, die sie in wahre Wunderwerke verwandeln konnte.
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